Georgische Filmwissenschaft
Beobachtungen, Herausforderungen und das koloniale Erbe
DOI:
https://doi.org/10.17892/app.2024.00019.371Schlagworte:
Soviet Union, Russian Empire, Georgia, early cinema, Georgian cinema, decolonisation, cultural stereotypes, Aleksandre Duduchava, military filmmaking, Simon Esadze, Russian archives, Krasnogorsk, Tbilisi, Yerevan, Vakhtang (Buba) Kikabidze, Tamaz Gomelauri, Mimino, Frunzik Mkrtchian, Giorgi DaneliaAbstract
Der Zusammenbruch der Sowjetunion ermöglichte einen neuen kritischen Diskurs und den Zugang zu Archiven, die Licht auf die Geschichte der sowjetischen Zensur warfen. Bislang unbekannte Primärquellen, Zeugenaussagen und offizielle Dokumente haben Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs gefunden. Die in der Kolonialgeschichte und dem gegenwärtigen russischen Expansionismus verwurzelten Narrative blieben jedoch bestehen. Dieser Artikel untersucht die etablierten sowjetischen Ansätze zur Wissensproduktion in der Filmwissenschaft im postkolonialen Rahmen und reflektiert über die heutigen Praktiken und Defizite bei der Rekonstruktion des Filmerbes. Außerdem werden sowjetisch-georgische Filme, die koloniale kulturelle Codes und Stereotypen aufweisen, kritisch untersucht. Diese Beispiele veranschaulichen die Themen und Darstellungen, die bei der Etablierung und Stärkung kolonialer Perspektiven mit Hilfe des Mediums Film eine entscheidende Rolle spielten.
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