Ol’ga Blaževič als die erste professionelle Drehbuchautorin des Russischen Reichs?
Rekonstruktion einer “kino-literarischen” Biografie
DOI:
https://doi.org/10.17892/app.2023.00016.262Schlagworte:
Ol’ga Blaževič, frühes Kino im Russischen Reich; Filmpionierinnen; Drehbuchautorinnen; Produzentinnen, Biografie, Gaumont, Aleksandr Chanžonkov, Emigration aus dem Russischen Reich, Kino im AuslandAbstract
Dieser Beitrag ist der Biografie von Ol’ga Blaževič gewidmet, die als eine der produktivsten Drehbuchautorinnen des frühen Kinos im Russischen Reich gilt. Man kann sie als vielseitige Filmemacherin bezeichnen: Sie schrieb Drehbuchlibrettos, leitete die literarische Abteilung der Filmfirma Chanžonkov, schnitt und übersetzte ausländische Filme und gründete ihren eigenen Filmverleih. In dieser Hinsicht kann sie als die erste russische professionelle Drehbuchautorin angesehen werden, die ihre Karriere mit kleinen Rollen begann, dann größere Rollen übernahm und sich Mitte der 1920er Jahre einen Ruf als eine der erfahrensten Drehbuchautorinnen erworben hatte. Weder die Oktoberrevolution noch die Emigration unterbrachen ihre “kino-literarische” Karriere (der Begriff stammt von ihr): Nachdem sie bei Goskino als Redakteurin und Übersetzerin gearbeitet hatte, ging Blaževič nach Paris und schloss sich der Gemeinschaft der Filmemigranten an. Die Studie stützt sich auf ein breites Spektrum von Archivquellen, um ein Bild von Ol’ga Blaževičs Leben und ihrem Schaffensweg zu zeichnen und ihre Position in der frühen Kinematographie des Russischen Reiches zu kontextualisieren.
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